Zu ihrer schon traditionellen Maindacht trafen sich am Mittwochnachmittag die kfd Frauen aus St. Lambertus und St. Regina. Das gemeinsame Ziel der 25 teilnehmenden Frauen war in diesem Jahr die geschichtsträchtige Loreto Kapelle in Drensteinfurt. An dieser Stelle stand dort um 1600 das Drensteinfurter Leprosenhaus. In unmittelbarer Nähe des „Siechenhauses“ wurde 1666 die Johanniskapelle gebaut. Dem Neubau der heutigen Loreto Kapelle im Jahre 1726 folgte eine wahre „Wallfahrtswelle“ und diente vor allem der Verehrung der Mutter Gottes. Reichsfreiherr Engelbert von Landsberg ließ Anno 1887 an der Ostseite der Kapelle eine Familiengruft anbauen. Im Innenraum weisen die gemalten Totenschilder auf die hier zur letzten Ruhe gebetteten Familienmitglieder des Hauses von Landsberg, wusste Maria Korbeck anschaulich zu berichten. Anke Schulte Huxel und Ele Eidecker betrachteten das Leben der Gottesmutter. Wie kann Maria alles sein? „Sie ist eine andere Welt“ beantworteten die anregenden Texte und populären Marienliedern. Zum Abschluss der Andacht wurde der weitere Verlauf des Nachmittags unter den Schutz der Gottesmutter gestellt. Anschließend wartete im Hof Cafe May eine köstlich gedeckte Kaffeetafel auf die kfd Frauen. In geselliger Runde ließen die Damen den Nachmittag ausklingen, bevor es mit den Rädern oder dem Auto wieder heimwärts ging.
Zur gemeinsamen, traditionellen Wegekreuzfahrt der katholischen Frauengemeinschaften St. Regina und St. Lambertus machten sich, bei herrlichem Sommerwetter, 24 KFD Frauen mit den Fahrrädern auf den Weg.
Vom Treffpunkt Merscher Bahnhof fuhr die Gruppe zum nahe gelegen Ehrenmal. Das Mahnmal an der alten Hofstelle der Familie Alte Reimann soll die Erinnerungen an die Kriegsereignisse zwischen 1939 und 1945 wach halten. Namentlich werden auf einer Gedenktafel die im Krieg gefallenen und vermissten Soldaten aus Mersch erwähnt.
Maria Korbeck dankte in ihrer Meditation für 70 Jahre Frieden.
Durch Feld und Flur radelten die Frauen weiter in die Bauerschaft Büren zum Hofkreuz der Familie Grewe. Seit fast 100 Jahre steht das große steinerne Kreuz an der Einfahrt zum Hof. Nach einer kurzen Meditation und einem Lied, ging es weiter in die Bauerschaft Rieth zum Marienbildstock der Familie Schulte-Huxel.
Die vierte Station war, das im letzten Jahr auf Initiative des Heimatvereins restaurierte Kreuz, an der Konrad Adenauerstraße. Es wurde im Jahr 1865 von der Familie Bracht aus Dankbarkeit, dass sie eine Choleraepidemie überlebte, aufgestellt. Das Kreuz befindet sich heute im Besitz der Familie Schulze-Pellengahr.
Marlies Kroos erzählte auch hier, wie an den anderen Stationen etwas über den geschichtlichen Hintergrund der Bildstöcke. Maria Korbeck trug jeweils einen meditativen Text vor.
Bei Kaffee, leckerem Kuchen und guter Unterhaltung ließ man den Nachmittag im Schlossbistro ausklingen. Die Frauen bedankten sich bei Adelheid Saphörster und Marlies Kroos für die gute Organisation.